Zwischen Saufgelagen und „Fickwetten“ versucht Luis, sich selbst zu finden. Die Autorin Verena Güntner beschreibt in ihrem Debüt „Es Bringen“ die Zerrissenheit eines 16-Jährigen, der daran scheitert, kein Bringer zu sein.
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Bücherkrieg: 909 Autoren gegen Amazon
Lange hielt man Amazon-Chef Jeff Bezos für eine Art Robin Hood der Buchwelt. Inzwischen wirkt er auf viele mehr wie Prinz John: Jetzt wenden sich 909 US-Autoren öffentlich gegen das Unternehmen. Amazons Image ist im Sturzflug.
„Ein ganzes Leben“ von Robert Seethaler rafft ein mehr als sieben Jahrzehnte währendes Leben in ein paar einprägsame Szenen. Ein bittersüßer Sundowner mit einer kleinen Prise Kitsch.
Drogen, Nutten, Exzesse, Suizid – der US-amerikanische Autor Joshua Cohen lässt in seinen virtuosen Kurzgeschichten nichts aus. Das ist auch nur logisch, denn schließlich geht es in den Texten um das Internet.
Nazi-Regime, DDR und Wiedervereinigung prägten ihre Werke. Die Berliner Schriftstellerin Elfriede Brüning ist gestorben. Sie wurde 103 Jahre alt.
Nach 30 Jahren erscheint Judith Shklars bedeutender Essay „Ganz normale Laster“ auf Deutsch. Die Harvard-Philosophin nimmt dabei Begriffe wie Stolz oder Grausamkeit auseinander und legt so die moralischen Grundlagen säkularer Gesellschaften frei.
„Das Individuum wird zum Geschlechtsteil des Kapitals“: Der Gesellschaftskritiker Byung-Chul Han lässt in seinem jüngsten Buch wenig Gutes am Neoliberalismus. Seine These: Die Freiheit wird missbraucht – um uns alle auszubeuten.
Mit Büchern wie „Zusammen ist man weniger allein“ wurde Anna Gavalda zum Star der französischen Unterhaltungsliteratur. Diesen Ruf riskiert sie mit ihrem neuen Roman „Nur wer fällt, lernt fliegen“ – vor allem wegen dessen Ende.
Rund ein halbes Jahr vor Kinostart gibt es jetzt einen gut zweiminütigen Vorgeschmack auf die Verfilmung der BDSM-Schmonzette „Fifty Shades of Grey“. Aua.
Walter Kirns „Blut will reden“ erzählt von einem Preppy-Hochstapler. Jim Nisbets „Der Krake auf meinem Kopf“ spielt unter Junkies und Altrockern. Flore Vasseurs „Kriminelle Bande“ macht den Niedergang Frankreichs zum Krimi-Stoff.